Neuer Verein für Franziskanische Bildung wurde gegründet
[Linz, 29. April 2019]„Wir sind zutiefst überzeugt, dass franziskanische Bildung großen Wert und unumstrittenes Zukunftspotenzial hat.“ Diese Überzeugung und ihr Sendungsauftrag haben fünf franziskanische Ordensgemeinschaften motiviert und ermutigt, einen gemeinsamen Schulverein über die Schulstandorte in Oberösterreich, Niederösterreich, Wien, Salzburg und in der Steiermark zu schaffen. Damit werden 10.660 Kinder und Jugendliche auf ihrem Bildungsweg begleitet und es entsteht der größte Katholische Privatschulträgerverein..
Die Franziskanerinnen von Amstetten, die Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis / Grazer Schulschwestern, die Franziskanerinnen von Vöcklabruck, die Kreuzschwestern der Provinz Europa Mitte und die Schulschwestern vom 3. Orden des Hl. Franziskus in der Apostelgasse in Wien haben mit 1. April 2019 einen gemeinsamen, neuen Verein gegründet, der langfristig die franziskanische Prägung und die wirtschaftliche Zukunft ihrer Bildungseinrichtungen sicherstellt. Die konkrete Umsetzung beginnt mit 1. September 2019. Die Vielfalt der pädagogischen Einrichtungen und Standorte wird im Verein mit dem Namen „Verein für Franziskanische Bildung“ (VfFB) zusammengefasst und gemeinsam weiter entwickelt.
Die fünf Ordensverantwortlichen, die das Kuratorium des Vereines bilden, sind sich über das Warum einig: „Gemeinsam können wir diesen kirchlichen und gesellschaftlichen Bildungsauftrag, der auf unsere jeweiligen Gründerinnen und Gründer zurückgeht, besser erfüllen als alleine. Durch den Zusammenschluss werden wir als Partner der öffentlichen Hand stärker wahrgenommen.“ Franziskanisch bilden heißt für sie, „Kinder und junge Menschen beim Entdecken und Entfalten ihrer Fähigkeiten und Begabungen zu unterstützen. Der Einsatz für die Ärmeren und Schwächeren ist uns ein besonderes Anliegen.“ Die Leitsätze strecken sich in vier Richtungen aus: Religiöser und spiritueller Bezugsrahmen, Räume schaffen und gestalten, Beziehung zur Mit- und Umwelt sowie das christliche Menschenbild als Basis. „Jesus Christus und seine Botschaft ermutigen uns, nach dem Beispiel des heiligen Franziskus offen zu sein für die religiöse Dimension unseres Lebens und eine vertrauensvolle Gottesbeziehung aufzubauen.“
Im Verein werden 10.660 Kinder und Jugendliche in 89 Einrichtungen (von Krabbelstuben und Kindergärten, über Volksschulen, Neue Mittelschulen und verschieden Oberstufenformen bis zum Kolleg) in 5 Bundesländern bzw. Diözesen von etwa 1650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet bzw. betreut. Damit wird der „Verein für Franziskanische Bildung“ der größte Privatschulträger in Österreich.
Struktur und Personen
Das Kuratorium bilden Sr. Mag. Sonja Dolesch, Provinzoberin der Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis/Grazer Schulschwestern, Sr. M. Petronilla Herl, Generalvikarin der Schulschwestern vom III. Orden d. Hl. Franziskus Wien, Sr. Gabriele Schachinger, Provinzoberin der Kreuzschwestern Europa Mitte, Sr. M. Franziska Bruckner, Generaloberin der Franziskanerinnen Amstetten, und Sr. Angelika Garstenauer, Generaloberin der Franziskanerinnen von Vöcklabruck.
Den Vorstand bilden unter dem Vorsitz von Sr. Dr.in Johanna Pobitzer (Generalsekretärin und Generalökonomin der Franziskanerinnen von Vöcklabruck), Christa Bruns von der Vereinigung der katholischen Kindertagesheime Wien, Dr.in Magdalena Holztrattner von der Katholischen Sozialakademie Wien, Dr. Christian Lagger von den Elisabethinen Graz, Dipl. päd. Clemens Paulovics von den Ordensgemeinschaften Österreich und Mag.a Edith Pfeiffer von der Caritas Oberösterreich.
Geschäftsführer
Mit 1. August 2019 wird Mag. Christoph Burgstaller als Geschäftsführer seine Tätigkeit aufnehmen. Burgstaller studierte Lehramt Mathematik und kombinierte Religionspädagogik an der Johannes Kepler Universität Linz und der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz. Seit Herbst 2006 leitet er im Pastoralamt der Diözese Linz den Bereich Kinder/Jugend und die diözesane Jugendstelle und war parallel gewerberechtlicher Geschäftsführer des Begegnungszentrums der Katholischen Jugend Oberösterreich. Der Vater dreier Kinder ist in der Organisationsentwicklung und Gemeindeberatung der Diözese Linz aktiv.
12 Kreise werden die 89 Einrichtungen regional strukturieren und typen- sowie nach Möglichkeit ordensübergreifend bündeln. „Starke Kreise vor Ort sind ein Wesenszug des VfFB. Die Stärkung der Kreise steht in den Prämissen zur Vereinsgründung.“
Die Leitung des Vereines und die Geschäftsführung befinden sich in 4020 Linz, Harrachstraße 5.
Bei den internen Präsentationen des Vereins laden die Oberinnen und der Vorstand alle in den bisherigen fünf Vereinen Tätigen ein: „Wir freuen uns, wenn Sie ab Herbst mit uns den VfFB gestalten und wir gemeinsam größer werden.“
Die Website mit den Basic-Infos: https://www.vfb.or.at/